"Landschaften und Fachwerk"
Wir feiern den Spätsommer im Museum noch einmal mit Landschaften, Blumen und Fachwerkansichten von Felix Müller.
Historische Baudenkmäler und naturverbundenes Leben hatten es Felix Müller angetan. In einem Brief erinnert sich seine Mutter an gemeinsame sonntägliche Spaziergänge mit "tüchtigen" Blumensträußen. Nach der Ausbildung an der Handwerkerfachschule in Fürth begab sich der junge Bildhauer, wie damals üblich, ein paar Tausend Kilometer zu Fuß auf die Walz, um vom Leben und erfahrenen Kunstschaffenden zu lernen. In Laubendorf, wo er seine erste Werkstatt hatte, lief er barfuß, manchmal "14-15 Stunden am Tag, zeichnete, malte ... die alten Häuser mit ihren schiefen Firsten, herrlichem Fachwerk ...Pferde liefen noch herum, Rösser u Kühe auf der Weide“, wie er einem Freund 1979 schrieb.
Die neue Hängung zeigt ländliche Veduten mit Fachwerk aus den 1930er, 50er und 70er Jahren, darunter Ansichten von Neunkirchen, Effeltrich, Bamberg und Cadolzburg. Müller bedauerte das Verschwinden des Idylls. In Neunkirchen a. Brand setzte er sich wiederholt für die Wahrung historischer Baudenkmäler ein.