Aus dem umfangreichen Lebenswerk Felix Müllers zeigt das Felix-Müller-Museum in einer kleinen Auswahl und ergänzend zur ständigen Ausstellung noch bis Ende Mai 2006: Bilder zur Passion, Porträts, Naturstudien, fränkische Landschaften und Neunkirchner Ansichten.
Die Passionsbilder sind überwiegend im Kriegsjahr 1943 in Münster/Westfalen entstanden. In einem Brief an den Freund August Schaduz schreibt er dazu: „Und Zeichnungen habe ich da gemacht, daß oft einer sagte, laß die nur niemand sehen. Die stellen dich an die Wand.“
Am Beispiel der Porträts zeigt die Ausstellung die künstlerische Entwicklung des Zeichners und Malers Felix Müller bis in die 50er Jahre, darunter die früheste vorhandene Arbeit überhaupt, eine Bleistiftzeichnung seiner Mutter aus dem Jahre 1921. Felix Müller war damals gerade 17 Jahre alt.
Die Naturstudien und Landschaften geben einen Einblick in seine Schaffensweise und belegen seine hohe Achtung vor der Schöpfung. Von besonderer Bedeutung sind hier seine Arbeiten aus den 30er Jahren, der Laubendorfer Zeit des Künstlers.
Von Neunkirchen am Brand, wo Felix Müller nach Krieg und Gefangenschaft von 1948 bis zu seinem Tode 1997 lebte und arbeitete, werden Arbeiten gezeigt, die bisher noch nie öffentlich gezeigt wurden. Darunter befinden sich Ansichten von Gebäuden, die nicht mehr existieren, wie die alte Brauhausschule mit dem Karner sowie der Klosterspeicher.