Werkschau des Bildhauers, Malers und Grafikers vom 25. Februar bis 15. April 2012 im Stadtmuseum Herzogenaurach
In Zusammenarbeit mit dem Felix-Müller-Museum zeigt das Stadtmuseum Herzogenaurach eine Retrospektive auf das Schaffen des Bildhauers, Malers und Grafikers Felix Müller (1904 bis 1997). Er lebte seit 1948 in Neunkirchen am Brand, wo er sich als regional bekannter Künstler etablierte. Über seine fränkische Heimat hinaus blieb der vielseitige Künstler weitgehend unbekannt. Er gilt als Vertreter der „Verschollenen Generation", die während des Dritten Reichs verfemt war und später, als in der Kunst die Abstraktion vorherrschte, ein zweites Mal ins Abseits gedrängt wurde.
Felix Müller sträubte sich zeitlebens gegen die nach dem Krieg so dominanten abstrakten Kunstströmungen und blieb in der expressiven Gegenständlichkeit. Nach den Erlebnissen als Soldat im Zweiten Weltkrieg und den Jahren der Kriegsgefangenschaft hielten symbolische Elemente Einzug in seine Arbeiten. Die Ausstellung folgt dem Lebensweg des enorm produktiven Künstlers, der ein außergewöhnliches Gesamtwerk hinterließ. Zu seinen Werken gehören religiöse Themen, monumental und höchst expressiv umgesetzt, ebenso wie kraftvolle Gemälde mit Motiven aus der fränkischen Landschaft, Porträts und Kunst für den öffentlichen Raum.
Die Sonderausstellung und die stadtgeschichtliche Sammlung des Herzogenauracher Stadtmuseums sind donnerstags von 17 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Eindrücke von der Ausstellungseröffnung am 24. Februar 2012 im Stadtmuseum Herzogenaurach.
Fotos: Gero Häußinger